DAS PROJEKT
 

 



Im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2003 war im Juli an vier Samstagen (05.07, 12.07, 19.07 und 26.07) mit der Unterstützung vom Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V. und der Stadt Ludwigshafen a.R. das außergewöhnliche Projekt
„Gesichter einer Stadt“ im Bürgerhof Ludwigshafen realisiert.

Auf der tristen Wand des Parkhauses im Bürgerhof, im Zentrum von Ludwigshafen, haben unterschiedliche Künstler, Bürger, Besucher und Gäste der Stadt portraitiert. Diese einmalige Kunstaktion wurde als geheimer Publikumsmagnet in der Ludwigshafener Innenstadt gehandelt.
 

Die Philosophie
Wie schon Friedrich von Schiller gesagt hat:
"Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit!".

Was braucht ein Mensch um für sich einen Ruhepol zu schaffen und an einem Ort für längere Zeit oder für immer bleiben zu können?
Welche Aspekte sind für den Menschen dafür wichtig?
Ein Haus oder eine Wohnung? Ein Arbeitsplatz? Familie? Kinder? Eltern? Der Ort selbst?

Ein Ort des Dialoges und der Zusammenkunft, das ist es wonach wir streben. Ein deutliches Signal zur lokalen Verwurzelung und der Akzeptanz des Daseins.
Die direkte Identifikation meiner selbst mit meiner Stadt. Menschen die in einer Stadt geboren sind, hinzugezogen aus dem umliegenden ländlichen Umfeld und dem fernen Ausland.

Die Idee

Schaffung einer Stadtwand in Form einer großflächigen Wandmalerei mit vielen realen Gesichtern der Stadtbevölkerung. Die Stadtbevölkerung als Ausdruck ihrer Internationalität., speziell in mehreren innerstädtischen Bezirken ist der Ausländeranteil und das aktive Erleben ferner Kulturen enorm.
Eine Denkmalwand mit Kindern, Eltern, Großeltern, Eheleuten, Alleinerziehenden, Singles, Nachbarn, Ausländern, Eingebürgerten, Asylbewerbern
eben: Bürger und Bürgerinnen einer Stadt.
Ein Gesicht der Stadt Ludwigshafen.
Eine Ruhepolwand der Stadt Ludwigshafen, ein Ort der Kultur und des interkulturellen Lebens.

Das ist eine Motivationstheorie, ein Bindungsaspekt steht dahinter.
Eine direkte Verbindung zwischen Menschen, der Stadt und der Kunst.
Eigene Gesichter auf einer öffentlichen Wand für immer und ewig zu sehen.
Ein Gefühl geben, meine Heimat - mein Gesicht.
Meine Herkunft, mein Dasein und meine Lokalität.
Ein Magnet zur Heimat.
Ein Ort des Dialoges.
Meine Stadt und ich.
Die Identifikation mit dem lokalen Sein.
 

Das Ziel dieses Kulturprojektes ist es Mensch und Region stärker miteinander in Einklang zu bringen und die Identifikation mit der jungen Stadt Ludwigshafen zu stärken.

Veranstalter: Marina Kiehns, KUNSTHAUS OGGERSHEIM