Kultursommer Ludwigshafen
2007 im Kunsthaus Oggersheim
Das Licht - Auf der Suche nach dem Glück
VERANSTALTUNGEN IN ÜBERSICHT:
- Sonntag, 15. Juli 2007, 11 Uhr im Bürgerhof
Ludwigshafen Cafe Lui's
Autorenlesung mit Kathrin Rüegg
- Donnerstag, 19. Juli 2007, 19 Uhr im Kunsthaus
Oggersheim, Schillerplatz 2
Ausstellungseröffnung: "Das Licht -
Auf der Suche nach dem Glück"
- Sonntag, den 29. Juli 2007, 11 Uhr im Kunsthaus
Oggersheim, Schillerplatz 2
Lesung mit Heinz Nied
Der diesjährige Beitrag des Kunsthauses Oggersheim
zum Kultursommer Ludwigshafen ist das Projekt
"Das Licht - Auf der Suche nach dem Glück".
Es wird realisiert in Zusammenarbeit mit dem Künstler
Wassily Trusov, der Künstlerin Tatjana
Zinkova und den Ludwigshafener Werkstätten.
Von März bis Juni 2007 wurde von
Menschen mit Behinderung der Ludwigshafener Werkstätten
Oggersheim eine künstlerische Federhaut für
einen Glücksvogel (Kunstobjekt (Tatjana Zinkova
und Wassily Trusov)), als Symbol der Hoffnung
kreiert. Und damit sind wir im Ludwigshafener
Kultursommer "Auf der suche nach dem Glück":
Sonntag, 15. Juli 2007,
11 Uhr im Bürgerhof Ludwigshafen Cafe
Lui's
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Autorenlesung
mit Kathrin Rüegg
(Von Beruf "Großmutter")
"Glücksgefühl ! Aus meinem
Tessiner Tagebuch"
Veranstalter: Kunsthaus Oggersheim
in Kooperation mit der Buchhandlung Gerald
Unger
EINTRITT FREI, Spenden erwünscht 
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Am Sonntag, den 15. Juli um 11 Uhr, Bürgerhof
Cafe Lui's liest Kathrin Rüegg, bekannte
schweizerische Buchautorin und Fernsehmoderatorin
im deutschen SWR Fernsehen, aus ihrem Buch "Glücksgefühl
! Aus meinem Tessiner Tagebuch".
Das Glücksgefühl geht spürbar zu
Herzen: in ihrem wohl persönlichsten Buch
schreibt die Autorin über ihre Freuden und
Sorgen in ihrem Tessiner Alltag - warmherzig und
lebensklug, heiter und positiv. Dabei scheut sich
die 75jährige aber nicht, auch über
Themen zu sinnieren, die sie mit zunehmendem Alter
beschäftigen. Sie stellt fest, welche Dinge
ihr nun wichtiger werden, kennt lange Nächte
und Ängste um Gebrechen, macht sich Gedanken
über ein Leben im Altersheim und freut sich
über die Erfindung des Computers. Kathrin
Rüegg verrät auch, warum sie am Morgen
die Bergspitzen über dem Verzascatal ganz
besonders lieb begrüßt.
Donnerstag, 19. Juli
2007, 19 Uhr im Kunsthaus Oggersheim
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Ausstellungseröffnung:
"Das Licht - Auf der Suche nach dem
Glück"
Eröffnung: Doris Barnett,
Mitglied des Deutschen Bundestages
Begrüßung: Christiane Fischer,
Fachdienstleiterin der Ludwigshafener Werkstätten
Oggersheim
Einführung: Heidi Holzknecht,
Leiterin der Malgruppe der Ludwigshafener
Werkstätten Oggersheim
Anschließend
"Steam Machine" Boogie-Woogie
Stimmung mit Thilo Fitzner (piano) &
Helle Reidel (drums)
Veranstalter: Kunsthaus Oggersheim in
Kooperation mit den Ludwigshafener Werkstätten
und in Zusammenarbeit mit der Künstlerfamilie
Tatjana Zinkova& Wassily Trusov
EINTRITT FREI
Ausstellungsdauer: bis 14. August 2007
Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag
und Freitag jeweils von 16 bis 19 Uhr, Samstag
14 bis 17 Uhr
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Zwischen 19.07. und 14.08. im Kunsthaus
Oggersheim findet eine Bilderausstellung von Künstlern
mit Behinderung statt, welche uns durch umfassende
Gefühlswelten mit äußerlichen
Automatismus und rebellischem inneren Aufstand
- innerem Licht - führt. Die Verinnerlichung
in der Malerei ist ein wesentlicher Aspekt, um
die Menschen zu verstehen.
Die gesammelten Geschichten von der Aktion "Auf
der Suche nach dem Glück" werden bei
der Ausstellung präsentiert.
Bilder von Menschen mit Behinderungen und das
Motto des Kultursommer 2007 "Rebellen, Revoluzzer,
Reformer", wie passt das zusammen? Rebellen
lehnen sich auf, Revoluzzer und Reformer wollen
Neues schaffen, Visionen zur Wirklichkeit verhelfen.
Sie treten ein für Freiheit und Menschenrechte,
für Individualität und Authentizität.
Wenn Menschen mit geistigen Behinderungen malen,
dann malen sie frei aus ihrem Innersten heraus.
Sie zeigen sich unbeeindruckt von Moden und Tendenzen
oder gar Zwängen des Kunstmarktes. Ihre Bilder
sind nicht glatt und elegant, sie sind technisch
nicht perfekt. Doch die Bilder "leben".
Mutig werden kräftige, grelle Farben nebeneinander
gesetzt und lassen in ihrer gewagten Farbkombination
den Betrachter erstaunen darüber, welche
Ausdruckskraft in ihnen steckt. Es stehen großflächig
gestaltete Bilder neben anderen mit liebevoll
ausgearbeiteten Details. Rein malerische Werke
finden sich neben anderen mit stark graphischem
Charakter.
Der Mensch alleine oder in Beziehung zu anderen,
Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, bei
der Arbeit oder in der Landschaft, stehen häufig
im Mittelpunkt der Bilder. Mal wird der Mensch
anteilnehmend subjektiv betrachtet, mal gibt es
den distanzierten Blick von außen auf das
Geschehen.
Jedes ausgestellte Bild ist Zeichen einer großen
Individualität und ausgeprägten Persönlichkeit
des Malers, der Malerin. Jedes Bild zeigt eigene
typische Merkmale, alle Bilder fügen sich
zusammen zu einem bunten Ganzen.
Der Betrachter vergisst, dass die ausstellenden
Künstler in ihren Fähigkeiten eingeschränkt
sind. Kommunikation auf herkömmliche Weise
durch Wort und Schrift stehen selten in ausreichender
Form zur Verfügung. Durch das Malen haben
alle einen Weg gefunden, sich mitzuteilen, ihre
Gefühle zu äußern und über
das zu berichten, was sie interessiert und bewegt.
So sind die Maler stille Revoluzzer, die alles
andere als idiologisch verklemmt und verbissen
sind, sondern fröhlich, selbstbewusst und
bunt ihr Recht auf persönliche Entfaltung
kundtun.
Sonntag, den 29. Juli
2007, 11 Uhr im Kunsthaus Oggersheim
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Lesung mit Heinz
Nied "Rebellion und Auflehnung"
Veranstalter: Kunsthaus Oggersheim
EINTRITT: 3/5 Euro
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Am Sonntag, den 29. Juli um 11 Uhr im
Kunsthaus Oggersheim liest Heinz Nied, Freier
Journalist und Vorsitzender des "Tusculum-Verein
zur Förderung von Kultur e.V." aus Rügen,
"Rebellion und Auflehnung" aus seinem
Repertoire ernste und nachdenklich stimmende "Texte
gegen Gewalt und Krieg".
Die verbal sehr engagierten Texte stammen aus
der Feder verschiedener Schriftsteller, die mit
Worten gegen jede Form von Willkür und Gewalt
rebellierten. Zu Gehör kommen Kurt Tucholsky,
Françoise Villon, Heinrich Schröter,
Wolfgang Borchert, Erich Kästner, Martin
Niemöller, dessen Freund Erich Fried, Klaus
Wiese, Afrikanische Lyrik (mit Texten aus der
Kolonialzeit) und Jaques Prévert mit seinem
gesellschaftskritischen Gedicht "Große
Wäsche".
Kunsthaus Oggersheim
Schillerplatz 2
67071 Ludwigshafen-Oggersheim
Tel. 0621 - 68 55 41 1
www.kunsthaus-oggersheim.de
info@kunsthaus-oggersheim.de
WEITERE INFORMATIONEN:
KATHRIN
RÜEGG - Von Beruf "Großmutter"
Kathrin Rüegg wurde im März 1930 unter
dem bürgerlichen Namen "Doris Schmid",
im Schweizer Wintersportort Arosa geboren. Sie
verbrachte ihre ersten elf Lebensjahre im elterlichen
Hotel.
1941 nach der Scheidung der Eltern zog sie mit
ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder nach
Basel. Dort begann sie eine Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin.
Danach folgten mehrere Tätigkeiten in der
chemischen Industrie, zuletzt als Direktionssekretärin.
Nebenberuflich widmete sie sich dem Antiquitätenhandel,
der schließlich zur Aufgabe des Hauptberufes
führte.
1961 eröffnete sie ein eigenes Geschäft
für Inneneinrichtungen und Antiquitäten,
nachdem sie sich durch Abendkurse auf die neue
Beschäftigung vorbereitet hatte. Zehn Jahre
später erfolgte der Verkauf des Geschäftes
und der Umzug ins Tessin.
Dort lebt sie fast am Ende des Verzascatales.
In dieser ländlichen Umgebung verwirklichte
sie die Idee eines Ökobauernhofes, der ausschließlich
Lebensmittel aus biologischem Anbau produziert
und verkauft. Erstmals setzte sie sich danach
mit schriftstellerischen Tätigkeiten auseinander.
Über ihre Erlebnisse im Tessin schrieb sie
elf Bücher.
1981 produzierte der damalige SWF-Hauptabteilungsleiter
Ausbildungs- und Familienprogramm Werner O. Feißt
Sendungen zur Schulfernsehereihe "Literatur"
und arbeitete erstmals mit der Autorin Kathrin
Rüegg an einer Sendung in der Schweiz.
Damals war Feißt auch auf der Suche nach
neuen, attraktiveren Zugängen der televisionellen
Wissensvermittlung. Durch die zufällige Begegnung
mit Kathrin Rüegg entstand die Idee einer
"bodenständigen" Kochsendung im
Fernsehen. Die nunmehr seit 20 Jahren erfolgreiche
Sendung "Was die Großmutter noch wußte"
war geboren. Dieses TV-Format ist eigentlich keine
reine Kochsendung, sondern eher Ratgebersendung
zu Haus, Garten, Haushalt und Gesundheit.
Buch:
Glücksgefühl ! Aus meinem Tessiner Tagebuch,
ISBN: 3907876024, Verlag Edition Sternenvogel
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Sonntag, 15. Juli
2007, 11
Uhr im Bürgerhof Ludwigshafen Cafe Lui's
Autorenlesung mit Kathrin
Rüegg

Künstlerfamilie
Tatjana Zinkova&Wassily Trusov
mit dem Glücksvogel

Donnerstag, 19. Juli 19.30
Uhr
"Steam Machine" Boogie-Woogie
Thilo Fitzner (piano) & Helle Reidel (drums)

Dietmar Maas, Sonne, 50x70cm,
Ölpastelkreide auf Papier

Sonntag, den 29. Juli
2007, 11 Uhr im Kunsthaus Oggersheim
Lesung mit Heinz
Nied "Rebellion und Auflehnung"

Klaudia Küpper, Figur,
29x21 cm, Ölpastelkreide auf Papier

Klaudia Küpper, Frau,
29x21 cm, Ölpastelkreide auf Papier
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