Ausstellung:
DAS KLEINE format
3. Dezember 2011 – 13. Januar 2012

Eröffnung: Freitag, 2. Dezember 2011 um 19 Uhr
Begrüßung: Marina Miresova-Feider
Einführung: Dr. Helmut Orpel
Barbara R. Grabowski, Mezzosopran & Brigitte Becker, Klavier

Seit 2005 veranstaltet das Kunsthaus Oggersheim die Ausstellung DAS KLEINE format, an dem sich viele hiesige und internationale KünstlerInnen mit kleinen Kunstwerken beteiligen. Durch die Medien und Öffentlichkeit hat die Ausstellung mittlerweile einen besonderen Stellenwert. Im Jahr 2009 wurde die Ausstellung von “Kunsttermine” (Deutschland, Österreich, Schweiz) als Tipp-Ausstellung in gesamten Postleitzahlgebiet 6 gewählt.

Dimitri Vojnov
Dimitri Vojnov
Nikolai Lagoida
Nikolai Lagoida

 

Nissan Engel
zählt zu den bedeutendsten internationalen Künstlern unserer Zeit. Seine Werke haben Weltruhm erlangt und befinden sich im Besitz namhafter Galerien, privater Sammlungen und zahlreicher Museen in Europa, USA und Asien. 1931 in Haifa, Israel, geboren, verbrachte Engel mehrere Jahre in New York, bevor er sich 1956 in Paris niederließ. Picasso, Klee, Kandinsky und andere Expressionisten prägten den Künstler gleichermaßen wie Oppenheim und Beuys. Nissan Engel sieht sich selbst als „abstrakter Lyriker“, der seine Bilder sorgfältig komponiert. In seinen Collagen verbindet sich Engels meisterlicher Malstil mit visuellen Aspekten der Musik.

Alexander Kruschel
wurde 1929 in Lodz geboren und übersiedelte in den Nachkriegswirren 1946 nach Deutschland. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Folkwangschule in Essen, sowie von 1964-1966 bei Elisabeth Dering in Aschaffenburg und von 1966-1970 bei Anton Bruder in Schwürbitz. Mit beiden Künstlern arbeitete er in den folgenden Jahren eng zusammen. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland erfolgten in den vergangenen Jahrzenten. Sizilien, Südamerika und Spanien waren die wichtigsten Stationen seines künstlerischen Schaffens. Kruschels Bilder sind ein Bekenntnis zum deutschen Expressionismus. Seine in leuchtenden Farben gemalten Aquarelle und Ölbilder zeigen kein Abbild der Wirklichkeit, sondern stellen Menschen und Landschaften in reduzierter Formensprache dar.

Nikolai Lagoida
Die klassische, russische Ausbildung klingt eindeutig in seinen Werken durch. Seine Bilder sind Widerspiegelung der eigenen Weltwahrnehmung. Sie tragen eine Formensprache, die sich an den Surrealisten orientiert, phantastische Welten, die durch das Licht wirken und gleichzeitig strahlen die Bilder Sensibilitat und Kraft aus. „Lagoidas Bilder sind eine standige Suche nach der Seele, nach dem Wesen des Menschen und eine Warnung vor dem, was dieser Mensch aus der Welt und seiner Zukunft macht”.

Alexander Kruschel
Alexander Kruschel
Victor Popov
Victor Popov

Michael Leu
ist 1951 in Taiwan geboren worden. Schon früh wurde seine Begabung entdeckt, erhielt bereits als Jugendlicher internationale Preise für sein kreatives Schaffen. Später studierte er an der bekannten Fushing Art and Craft School in Taipeh sowie bei namhaften Malern. Nach Eröffnung seines ersten Design Büros und der erfolgreichen Tätigkeit für die Zeitschrift " Modern Home" wurde er 1979 aufgrund seiner Dienste für modernes Design in den Vorstand der Gesellschaft für Interior Design berufen. Nicht zuletzt wegen seiner beruflichen Weiterentwicklung emigrierte Leu 1984 in die Staaten, wo er mittlerweile zahlreiche Studios für Malerei, Objektkunst und Druckgrafik gegründet hat. Heute lebt und arbeitet Michael Leu in Californien. Seine Werke gehören zum Bestand vieler Museen. Der Künstler Michael Leu setzt mit seinen Bildern positive Akzente. Inspiriert von bunt fröhlichen Stadtkulissen schafft der in Kalifornien lebende Künstler ästhetisch ansprechende Szenen. Dabei zeigt er Ausschnitte aus der ganzen Welt. Ob die belebte Champs-Elysees in Paris oder der romantische Hafen in Capri, Michael Leu ist in seinen Bildern überall zu Hause. Die Darstellungen zierlicher Frauen und unternehmungslustiger Katzen zeugen ebenfalls von Michael Leus Vorhaben in seinen Bildern eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und somit optimistische Impulse zu setzen.

Michael Leu
Michael Leu
Armin Liebscher
Armin Liebscher

Armin Liebscher
1957 geboren in Herbrechtingen/Brenz; 1978 - 83 Fachhochschule für Gestaltung Mannheim; 1983 Diplom Grafik Design (FH); 1985 - 90 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (Prof. Rainer Küchenmeister). Armin Liebscher verfügt über ein Bildrepertoire, das aus einer Fülle von Seherlebnissen schöpft. Sie basieren auf seinen ausgedehnten Reisen in aller Herren Länder, etwa in den Vorderen Orient, nach Indien oder Südostasien. Von ihnen erzählen seine Bilder, aus ihren Lebenswelten hat er seine Motive gewonnen, abgeleitet, verformt, verfremdet, um sie wieder neu zu erfinden. Vom Gegenständlichen zum Ungegenständlichen und wieder zurück, aus diesem doppelten Prozess hat er seinen eigenen Formenkanon geschaffen, der auf Bekanntes verweist, aber nicht abbildhaft sondern als Sinnbild, als ein Zeichen. (Dr. Ulrike Hauser-Suida)

Ana Orpel
wurde 1959 im Jugoslawien geboren. Schon als Kind hat sie gemalt und gezeichnet. Nach der Schule begann sie eine Ausbildung als Modedesignerin. In ihren neuesten Bildzyklen verlässt Ana Orpel den Weg der gegenständlichen Darstellung und folgt ihrer Intuition. Fragmente, Brüche und geheimnisvolle Figurationen sind zu erkennen, die unterschiedlich auf den Betrachter wirken. Ihr Geheimnis geben diese Kompositionen, bei denen der Zufall und die bewusste Steuerung Hand in Hand gehen, nicht preis. Die poetische Wirkung der Darstellung dieser Bilder entspringt ihrer inhaltlichen Offenheit. Ana Orpel schafft Freiräume für die Phantasie, die jeder auf seine Weise füllen wird. Von der Technik her gesehen handelt es sich bei diesen Arbeiten um Collagen, welche durch zeichnerische Technik ergänzt werde. In manchen Bildern sind bis zum sieben künstlerische Techniken miteinander verflochten. Die Tiefenwirkung ergibt sich nicht allein durch den transparenten Farbauftrag, sondern vor allem durch das Material, das einen haptischen Eindruck vermittelt und so durch seine Schattenwirkung den Zauber verstärkt. Der Betrachter sollte sich Zeit nehmen und diese Bilder auf sich wirken lassen. Nur so entfalten sie ihren besonderen Charme.

Angel Panevski
hat Ende der stilistischen Ismen gesetzt. Klassiz-ismus, Real-ismus, Romantiz-ismus, Impression-ismus, Fauv-ismus, Expression-ismus, Pointel-ismus, Kub-ismus, Dada-ismus, Surreal-ismus, Supremat-ismus, Futur-ismus, Minimal-ismus, um nur einige zu nennen. So wählte Angel Panevski den Namen ”=mus” frei von KUNST, frei von stilistischen Zwängen, frei von Recht-Schreiben. Reduziert auf das Nötigste: =mus in seiner reinsten Form. Damit entstand eine neue Art der verknappten Malerei, die mit den reduzierten Einzug von Begriffen und symbolischen Gedanken den grafisch durchgedachten Bildkontext oftmals in einer provokanten Weise und mit einem unbestechlich sachlichen Blick auslöst. Systematisch, programmatisch, ästhetisch, moralisch, didaktisch, mit der Intensität aus der Dynamik und den heftigen Kontrasten normiert, um den leichten Zugang zum Betrachter zu finden. Sie zeigt nur was unbedingt sein muss an Zeichen, um ein Wort oder Gedanken zu visualisieren,
eben ein =mus.

Victor Popov
geboren 1952, Ost-Kasachstan; 1974-1979 Kunststudium in Lvov (Lemberg), Ukraine; 1980-84 Nowosibirsk; 1985-91 Sankt-Petersburg. Set 1991-Düsseldorf. In Victor Popovs Skulpturen ist immer auch etwas Malerisches präsent. Seine Auffassung vom Objekt hat seine Wurzeln in der Tradition des Suprematismus und Konstruktivismus, zugleich lassen sich Einflüsse des Kubismus und des Futurismus ausmachen. Popovs Skulpturen suggerieren Dynamik und Bewegung, sind zugleich aber auch spielerisch und ausgewogen in der Formsprache, mit der Popov sich von den Traditionen löst.

Hans SISA
Bildender- und Darstellender Künstler. Geboren 1948 in Linz / A; seit 1990 freischaffend Atelier in A 3508 Tiefenfucha bei Krems / NÖ. Studium: Universität „Mozarteum“ Salzburg – Abschluss mit Magister art, danach in allen Sparten national und international tätig von Teheran bis USA. Wahrscheinlich schon seit El Greco, spätestens mit der Entwicklung des Expressionismus bildet das Moment des Expressiven ein kontinuierliches Modul des ästhetischen Formenkanons europäischer Kunst und bleibt auch in der Gegenwartskunst eine der dominierenden künstlerischen Haltungen. In vielfältiger Weise hat es Hans Sisa in seinem bildnerischen Selbstverständnis zu einer „via regia“ seiner Malerei gemacht. Betritt man sein Atelier in Tiefenfucha, kann man sich dem Gestus des Expressiven nicht mehr entziehen. Kraftvoll, intensiv und äußerst vielfältig entfaltet sich ein Bilderkosmos des menschlichen Lebens, der „condition humaine“ schlechthin.

Wassily Trusov
1955 geboren in Kemerovski Gebiet (Sibirien). 1978 Abschluß Kunstfachschule in Kemerowo mit Auszeichnung. 1983 Studium an der grafischen Fakultät der Kunsthochschule Charkow, seit 1989 Mitglied des Künstlerverbandes der UdSSR und Mitglied des Künstlerverbandes der Ukraine, 1998 Preisträger des Staatspreis der Autonom Republik Krim, 1. Preis "Grand-Prix Aquarell Krim". Große Fülle der Ausdrucksmöglichkeiten, ganz dem Abstrakten verhaftet, aber auch ganz naturalistische Momentaufnahmen, Bilder aus der Historie, dem Sagen und Märchenschatz seiner Heimat. Seine Malerei ist seelenverwandt mit der Musik. Beide dokumentieren die Unendlichkeit eines Landes, die Weite und die Schönheit des Sternenhimmels, die Erhabenheit der alten Stadttore, die Lebenslust der Menschen und ihre Herzlichkeit, aber auch die Ergebenheit in das menschliche Schicksal.

Dimitri Vojnov
1946 geboren in Ressen, Bulgarien; 1967 bis 1972 Studium an der Akademie der schönen Künste in Sofia; 1972 bis 1981 Freier Künstler in den Bereichen Malerei und Grafik; 1981 bis 1985 Dozent für Malerei an der Akademie für schöne Künste in Sofia; seit 1986 in Frankfurt/Main; 2009 Magister Artis of E.A.C.O. Dimitri Vojnov ist ein Realist und ein Meister des Details. Es entstehen sinnlich-mystische Bildwelten, die reale und visionäre Einblicke vermitteln. Er hatte schon immer ein hohes Interesse an den großen Malern der Kunstgeschichte und der Renaissance, wie zum Beispiel Piero della Francesca oder Hans Holbein und verwendet teilweise als Hintergrund ein intensives Cobaltblau, das eine Referenz zu dieser Epoche darstellt. Malerei ist für Vojnov ein Spiel, Theater, auch Lüge. Häufig ist in seinen Partyszenen und Gelage ähnlichen gesellschaftlichen Darstellungen ein Kartenspiel angedeutet. Abschließend beschrieben: Die Werke des Dimitri Vojnov sind skurril, phantasiereich und von intensiver Farbgebung - sie beunruhigen, wühlen emotional auf und fesseln zugleich.

Brigitte Weiand
Ihre Bilder haben bei aller Transparenz und Zartheit Bodenhaftung. Nicht die Baumkrone sondern der Stamm zieht sie an. Der Eifelturm präsentiert sich in ihren Bldern nicht als hohes Bauwerk. Wichtig ist sein mächtiger Eisenfuß, der sich in märchenhaftem Türkis wie ein Torbogen über die City dahinter spannt. Die Krüge und Schalen, hauchfein in Blau und Lila, scheinen zu schweben, sie werden ganz allein aus der Farbe geboren, schweben und verschwinden im Nebel, lösen sich auf in Nichts.

Tatjana Zinkova
1962 in Simferopol / Ukraine geboren; 1981 Abschluss Kunstfachschule in Simferopol; 1987 Studium an der graphischen Fakultät der Kunsthochschule Charkov / Ukraine; 1993 Mitglied des Künstlerverbandes der Ukraine; 2000 2. Preis Biennale Kammeraquarell Krim; 2002 1. Preis Biennale Kammeraquarell Krim.

Angel Panevski
Angel Panevski

Wassily Trusov
Wassily Trusov

Hans SISA
Hans SISA

Tatjana Zinkova
Tatjana Zinkova

Ana Orpel
Ana Orpel

Brigitte Weiand
Brigitte Weiand

Nissan Engel
Nissan Engel