ADENSAM Managementberatung und Kunsthaus Oggersheim präsentieren:
GAGIK BABAJAN
Intensität der Dichte

6. Oktober - 6. Dezember
in den Räumen der ADENSAM Managementberatung
Rathausplatz 10-12, Ludwigshafen, www.adensam.de

VERNISSAGE: Freitag, 6. Oktober 2006 um 16 Uhr

Begrüßung: Frank Adensam; Laudatio: Marina Kiehns, Kunsthaus Oggersheim; Musikalische Umrahmung:
Soyoka Mizobuchi (Geige) & Sanatsu Itaya (Querflöte)


GAGIK BABAJAN

1962 geboren
Geburtsort: Eriwan / Armenien
Studium 1980-85 an der Kunstakademie Eriwan, Abteilung: Malerei, Grafik

Ausstellungen (Auszug)
1989 Jahressalon für Bildende Kunst, Eriwan
1989 Kunsthaus, Eriwan
1990 Ausstellung "Avantgarde", Moskau
1991 "Galerie Janne", München
1992 Max-Planck-Haus, Tübingen
1994 Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung, Köln
1994 Papiermuseum, Düren
1995 Abstrakte Kunst, Moskau
1995 Kastenhof, Landau a.d.Isar
1996 Galerie Graf, Heidelberg
1997 Galerie Café arte, Heidelberg
1998 Galerie Schrokschmidt, Schwetzinger Schloss
1998 Werkstattgalerie, Heidelberg
1998 Alter Bahnhof, Neulussheim
2000 "pou d'art", Sant Cugat, Barcelona
2001 "Expatria", Rathaus, Heidelberg
2002 "Sole Doro", Heidelberg
2003 Kunstverein Heidelberg
2003, 2005 Ankäufer der Stadt Heidelberg
2006 "Wahl-Heidelberger", Rathaus, Heidelberg
2006 "Die unruhigen Bilder", Gemeindehaus, Neulussheim

"Gagik Babajan (geb. 1962) kommt aus Armenien. Die kulturelle Vergangenheit dieses Landes an der Grenze zum Orient, in dem sich seit Jahrhunderten Christentum und islamische Einflüsse gegenüberstehen, hinterließ auch im malerischen Werk des Künstlers ihre Spuren. So ist etwa die ornamentale Tradition seiner armenischen Heimat gerade auch in ihrem meditativen, spirituell-religiösen Aspekt ein wesentliches Element seiner Kunst. Wie alle jungen armenischen Künstler zunächst beeinflusst von dem bekanntesten Künstler dieses Landes im 20. Jahrhundert, Arshile Gorky, der im Paris der 30er Jahre von Picasso und Miró beeinflusste Werke schuf, wandte er sich jedoch bald dem Surrealismus zu. Im Unterschied etwa zur Kunst eines Salvadore Dalí sucht Gagik Babajan in den Bildern nicht die konkrete Vergegenständlichung geträumter Wirklichkeiten, seinen „inneren Landschaften“ als Projektion der Psyche wie Vorstellung von Welt fehlt der illusionistische Raum ebenso wie die unmittelbare Erinnerung an die menschliche Figur. Dagegen überwindet er mit spielerischer Leichtigkeit die Grenze zwischen Abstraktion und Figuration in seinem Versuch der Transkription seelischer oder geistiger Zustände und der Verkörperung unbewusster Wünsche und Regungen.

Mit der schier unüberschaubaren Fülle von Linien und Formen, ihrer Dichte, Dynamik und aufgeladenen Atmosphäre scheinen manche seiner Bilder geradezu den Bildrahmen sprengen zu wollen. Alles hängt hier mit allem zusammen, alles verweist auf alles, alles ist in ständiger Bewegung und Verwandlung, jede Formulierung ebenso komplex wie transitorisch. Lange mag man den verschlungenen Pfaden der Linien und Formen folgen, um immer wieder Neues zu entdecken, immer wieder neue Assoziationen zu empfangen. Manche der Formen gewinnen Körperlichkeit, erinnern an Konturen, die man von irgendwoher zu kennen scheint. Doch werden sie niemals so konkret, als dass sich ihre Herkunft benennen ließe. Für den Betrachter entsteht in der Verschränkung, Verschachtelung und Verschmelzung dieser zuweilen amorphen und biomorphen Formen und Körper ein Gefühl der Räumlichkeit, ohne dass sich Vordergrund und Hintergrund wirklich trennten, ohne dass sich ein dreidimensionales Raumgefüge zweifelsfrei feststellen ließe. Gagik Babajan schafft so auf ganz persönliche Weise die Einheit von Bewusstem und Unbewusstem, von Wachsein und Traum, von Sein und Schein. Ungeachtet der Sinnlichkeit seiner Bilder für das Auge ist es das Ziel des Malers, den Betrachter in die Dimension des Spirituellen zu führen mit der Aufgabe, die eigene Seele und den eigenen Weg zu erkennen: E Cosa Mentale." (Forum für zeitgenössische Malerei und Fotografie)

 

KUNSTHAUS OGGERSHEIM, Schillerplatz 2, 67071 Ludwigshafen-Oggersheim
Tel.: 0621/ 68 55 411, Fax: 0621/ 68 55 412
Galeristin Marina Kiehns
eMail: info@kunsthaus-oggersheim.de
www.kunsthaus-oggersheim.de 


Ambivalence of things, 1992-98,
Öl auf Leinwand
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Black structure-operation I, Mischtechnik auf Karton,
84x62 cm
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Brown-bondage 1997, 80x60 cm,
Öl auf Leinwand
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Wahrheit ist ein Schmetterling..., 1996, Tempera, Kreide auf Karton, 62x84 cm
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Der Geburtstag von Frau Moosberger, 1994, Öl auf Leinwand, 60x70 cm
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Oriental Lace II, 1998, Tempera, Kreide auf Karton, 84x62 cm
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Outlook, 1997, Mischtechnik auf Karton,
84x62 cm
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