ALEXANDER SCHMIDT  


1960 in Kasachstan geboren
Seit 1982 gestaltete er als freischaffender Künstler
öffentlichen Raum mit
Wandmalereien, Glasmalereien und Spielobjekten

Ausstellungen und Projekte:

1982 Glasmalerei im Jugendzentrum in St. Petersburg

1986 Restauration in der orthodoxen Kirche in der Stadt Baranowitsch, Weißrussland

1987-89 Wandmalerei, Glasmalereien und Spielobjekte im Kulturzentrum und in der Schule der Stadt
Kowdor/ Russland

1990 Ausstellung ,,13" im Geschichtsmuseum der Stadt St. Petersburg

1991-92 Galerie 13 in Reilingen bei Hockenheim

1991-92 Galerie Melnikow, Heidelberg
Kulturzentrum der Stadt Wiesbaden
Auftrag der Fa. Bosch: Bühnenmalerei im Jagdschloss Kranichstein, Darmstadt

1993 Ausstellung in der Musikschule der Stadt Mannheim
"Dialog" (Mannheim- St. Petersburg) in der ev.- meth. Kirche der Stadt Mannheim
Galerie Melnikow, Heidelberg

1994 Auftrag der Stadt Frankenthal. Außenwandmalerei Mal- und Musikschule

1996-97 Galerie Seimetz in der Stadt St. Leon
Rathausgalerie der Stadt Mannheim
Galerie in der Musikhochschule, Neustadt

1998 "Die Sieben" GTZ, Eschborn
"Horizonte" Open- Air- Ausstellung in Friedberg- Dorheim

1999 Galerie ,, Felsenmühle im Tal" Neulingen
"Das Fenster nach Europa. Kunst aus St. Petersburg" in der KfW, Frankfurt a. M.

2000 "St. Petersburg- Mannheim",
Bürgerhaus Neckerstadt Galerie ,,Avesta", Mannheim
MVV- Galerie, Mannheim"

2001 "Acqua- Wasser- Woda",
Kauffmannmühle- Galerie Mannheim,
Volksbank- Galerie, Karlsruhe.
Galerie Melnikow, Heidelberg

2002 DPD- Art, Aschaffenburg.
Ehemalige Synagoge- Galerie, Weisenheim am Berg

2003 - 2006
- Kurpfalzzemtrum-Galerie, Leimen
- KUNSTHAUS OGGERSHEIM. Kulturprojekt im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz "Gesichter einer Stadt", Ludwigshafen
- Art Collection "Düsseldorf - Tivat", Montenegro
- "Menschliche Geometrie" - KUNSTHAUS OGGERSHEIM, Ludwigshafen
- Kunststück Galerie, Aschaffenburg
- Kunststück Galerie, Taunusberg

2007
- "Von Farbe verweht" Kunsthaus Oggersheim, Ludwigshafen
- Galerie "Kunst der Zeit", Düsseldorf
- KleinForm 07, Kunsthaus Oggersheim, Ludwigshafen

2008 Galerie Melnikow, Heidelberg
Galerie Kunststück, Aschaffenburg

Die zeitgenössische Kunst aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion scheint stärker von handwerklichen Aspekten geprägt zu sein als die Kunst im Westen im allgemeinen. Selbst diejenigen Maler, die in die Generation der heute 40jährigen gehören, durchliefen - sofern sie an einer Kunsthochschule studierten - eine "klassische Ausbildung", die großes Gewicht auf die Entwicklung zeichnerischer Fähigkeiten und auf das Erlernen von technischen Zusammenhängen beim Bildaufbau legten. An diesen Grundlagen orientieren sich viele russische Maler auch heute noch.
Nachdem er 1990 in den Westen übersiedelte, entwickelte Alexander Schmidt eine Formensprache, die den Charakter des Bildes als Bestandteil der modernen Wohnkultur betont. Auf einem geometrisch strukturierten Hintergrund erheben sich silhouettenartige Bäume, die Naturkraft und Wachstum symbolisieren. Durch die flächigen, zeitlosen Formen und die stark reduzierten Farben passen sich diese Bilder organisch in zeitgemäßes Wohnambiente ein.
Bezüglich der Raumwirkung von Bildern verfügt Alexander Schmidt über einen reichen Erfahrungsschatz, denn er arbeitet nicht nur als Maler sondern auch als Raumgestalter und Restaurator. Er verwendet bei seinen Oberflächenstrukturen plastische Substanzen, die er mit Linien und Furchen bearbeitet, so dass Schattenwirkungen entstehen. Wie bei einer erstarrten Lavamasse formen sich diese Substanzen zu symbolhaften Landschaften. Die Materialität dieser Bilder spricht für sich selbst. Darüber hinaus vermitteln Alexander Schmidts Bilder aber auch eine humanistische Botschaft, denn es fällt auf, wie sehr hier der Gegensatz zwischen der geometrischen Fläche und der vegetativen Naturform betont ist.
Alexander Schmidt geht es - so macht der Künstler in einem Gespräch deutlich - vor allem darum, mit Bildern kulturhistorische Defizite offenzulegen.- Den Gegensatz zwischen Natur und Technik zum Beispiel, denn das natürliche Wachstum steht offensichtlich in einem Gegensatz zu der Technik, die die Menschen im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Mit seinen Bildern appelliert er an den Betrachter, diesen Gegensatz schärfer ins Auge zu fassen. Letztendlich, so könnte die Botschaft des Künstlers lauten, gibt es doch eine Harmonie zwischen der Natur und der Geometrie (Technik). Diese gilt es zu finden und zur Grundlage zukünftiger menschlicher Zivilisation zu machen.
Dr. Helmut Orpel, Kunsthistoriker, Juni 2000


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